Vita Paule

Nachdem ich meine Handballkarriere beim HSV Sobernheim Anfang 2009 wegen eines Kreuzbandrisses beendet hatte und sich bereits nach wenigen Monaten einige Kilos mehr auf meinen Hüften wiedergefunden haben, erinnerte ich mich an meine Schulzeit, in der ich mir mal vorgenommen hatte, irgendwann einen Marathon zu laufen.

Nach ersten Laufversuchen telefonierte ich mit einem Freund, der zu der Zeit in Hamburg wohnte und zufällig den gleichen Gedanken hegte (ebenfalls Karriereende nach Kreuzbandriss ;)). Kurzerhand waren wir beim Hamburg-Marathon angemeldet. Mit dem Rauchen hatte ich eh gerade aufgehört, also konnte ich auch gleich mein Laufpensum etwas steigern, um mich für Hamburg vorzubereiten.

Ein ¾ Jahr später war es dann soweit und der erste Marathon stand im Frühjahr 2010 an. Leider Gottes erwischte mich der „Mann mit dem Hammer“ ganz übel und ich wollte nie wieder Laufschuhe anziehen. Doch nach dem ersten Frust ging es weiter und es fiel mir immer leichter. Ich war Langstrecken-infiziert.

1,5 Jahre später traf ich mich, erst mehr oder weniger zufällig, dann regelmäßig mit Basti und Frankie zu Laufeinheiten, die plötzlich immer länger, höher und matschiger wurden. Die Jungs nahmen mich mit in den Wald und meine Freude am Trail-Running war geboren. Es gibt einfach kein geileres Laufgefühl…

Seit 2010 war ich bisher bei einigen halben und noch mehr ganzen Marathonläufen am Start, wobei mir vom Laufgefühl ein Landschaftsmarathon deutlich mehr Spaß macht, da man sein eigenes Tempo ohne gedränge laufen kann.

"Es muss mehr geloff werre"